Malysia 2001

28. September 2001

Nach gut 12 Stunden Flug erreichen wir morgens um 8.00 Uhr den Flughafen in der Nähe von Kuala Lumpur. Ein Taxi bringt uns von hier ins Hotel Shangri-La. Noch am Nachmittag machen wir uns zu Fuss auf, um die nähere Umgebung des Hotels zu erkunden. Nach gut 20 Minuten erreichen wir auch schon die Petronas Tower. Es ist schon ein faszinierendes Erlebnis, vor diesen riesigen Türmen zu stehen. Im Einkaufszentrum gleich daneben, kann man danach auch noch etwas flanieren.
Am Abend besuchen wir den Night-Market. Dieser liegt direkt in China-Town. Ein idealer Ort, um so manche (gefälschte) Qualitätsware zu spotbilligem Preis zu ergattern.

29. September 2001

Heute geht`s zum Bird Park. Dieses riesige Vogelgehege ist ein guter Ort, um hiesige Vogelarten aus der Nähe zu betrachten. In der Nähe ist dann auch noch der sehr schön angelegte Schmetterlings-Garten.

Am Nachmittag besuchen wir noch den Fernsehturm. Von oben hat man einen guten Überblick über die nicht sehr schöne Grosstadt.

30. September 2001

So! Auf in den Regenwald. Um 10.00 Uhr werden wir vom Taxi abgeholt. Dieses bringt uns in einer gut vierstündigen Fahrt auf recht halsbrecherische Weise zur Bootsanlegestelle. Hier geht`s um 14.00 Uhr Flussaufwärts nach Kuala Tahan. Diese Fahrt dauert ca. 3 Stunden und ist ein erster landschaftlicher Höhepunkt auf unserer Reise. Mit etwas Glück kann man auf den umliegenden Bäumen auch einige Tiere erkennen. In Kuala Tahan empfiehlt es sich, auf der linken Seite (Flussaufwärts) nach einer Unterkunft zu suchen, da es rechts, vor allem am Abend, sehr laut wird (Motorräder, Autos etc.). Wir nehmen in Unkenntnis dieser Tatsache zuerst auf der falschen Seite ein Zimmer, was uns eine erste unruhige Nacht beschert.

Kuala Tahan ist der ideale Ausgangsort für Trekkings in den Taman Negara Nationalpark. Dieser 130 Millionen Jahre alter Dschungel ist bis 2 100 m hoch. Fast 300 Vogelarten und 10 000 Pflanzenarten sind hier zu hause. Selten zu beobachten sind auch Leoparden, Elefanten und Tapire.
Abends nehmen wir auf dem schwimmenden Restaurant das Nachtessen ein. Diese Restaurants sind schwimmend im Fluss positioniert und bieten gutes Essen zu günstigem Preis.

01. Oktober 2001

Als erstes heisst es nun mit Sack und Pack das Flussufer zu wechseln. Wir beziehen ein Zimmer im Ressort. Hier finden wir eine sehr schöne Anlage vor mit etlichen Wandermöglichkeiten.
Am Morgen machen wir uns auch gleich auf zur ersten Wanderung. Es geht sehr steil nach oben und der Schweiss fliesst in Strömen. Uns wird dabei schon bald klar, dass wir zu wenig Trinkwasser dabei haben. Ein Umstand, dem wir gegen Ende der Wanderung Tribut zollen. Man hat eben nie ausgelernt...
Nebst einigen Vögeln sind uns bei dieser Wanderung auch die ersten Affen begegnet.

02. Oktober 2001

ca. 1/2 Stunden vom Ressort entfernt, hat es einige Hängebrücken. Diese wollen wir heute begehen. Diese Hängebrücken sind recht "wackelig" und so ist es schwierig, von dort oben nach Tieren Ausschau zu halten. Die Konzentration gilt den morschen Brettern, welche unter den Schuhsolen knirschen. Trotzdem ist das Ganze eine abenteuerliche und kurzweilige Angelegenheit.

Am Abend nehmen wir an einer Nachtsafari teil. Wir sehen eine Eule, Flughörnchen und... eine kleine Raubkatze. Die Dunkelheit jedoch verhindert eine klare Identifikation... Um 24.00 Uhr sind wir zurück.

03. Oktober 2001

Heute erkunden wir einen weiteren Pfad durch den Regenwald. Dieser ist schlecht ausgeschildert und lässt uns ab und zu zweifeln, den Weg zurück wieder zu finden. Von einem Aussichtsposten sehen wir einige Wildschweine. Während wir diese beobachten hängt hinter unserem Rücken eine Schlange vom Dach des Postens herunter. Nach kurzem Schreck gelingen uns einige Fotos. Gegen Ende des Pfades machen wir die unliebsame Begegnung mit einigen Blutegeln. Diese haben sich an unseren Beinen hochgekämpft und sind dort nun munter am Blutsaugen. Als wir sie entdecken, fallen sie bereits vollgesogen wie faule Äpfel auf den Boden.

04. Oktober 2001

Nun geht es bereits wieder zurück in die Hauptstadt. Flussabwärts dauert die Fahrt gut eine Stunde weniger lang, so dass wir bereits nach zwei Stunden um ein Taxi buhlen können. Schliesslich drängen wir uns zu fünft mit einem grossen Franzosen in ein altes Taxi. Auch dieser Chauffeur fährt wieder sehr agressiv, was uns dafür einige Zeit spart.

05. Oktober 2001

Um 12.00 Uhr können wir unseren Mietwagen holen. Die Fahrt aus der Stadt wird zu einem kleinen Abenteuer. Doch schon bald haben wir uns an die asiatische Fahrweise gewöhnt.

Kuala Selangor heisst unser nächstes Ziel. Dieser kleinste Naturpark des Landes ist aufgrund seiner einzigartigen Mangrovenvegetation sehr Artenreich. Für Vogelbeobachter ist der Park mit seinen 160 verschiedenen Arten sogar ein kleines Paradies. Im Ort können wir in einer umfunktionierten Militärkaserne residieren.

Das Zimmer bezogen machen wir uns auch schon auf zu einem kleinen Hügel in der Dorfmitte. Hier entdecken wir einige Affen, welche uns neugierig um Futter anbetteln.

Bei der anschliessenden Wanderung im Park sehen wir sehr viele Affen, Warane, Greifvögel und sogar Fischotter. Am meisten faszinieren uns jedoch die Schlammspringer, niedliche Fische, welche sich vornehmlich über der Wasseroberfläche auf Mangrovenästen ausruhen. Es ist drückend heiss an diesem Tag und die Mücken machen uns zu schaffen.

06. Oktober 2001

Nach dem Frühstück gehen wir noch einmal in den Park. Es ist auch heute wieder brütend heiss. Trotzdem sind wir uns einig, dass dieser kleine Park einen Besuch wert war. Die Möglichkeiten zur Tierbeobachtung sind hier wirklich sehr gut, da lohnen sich auch die paar Schweisstropfen...
Am Mittag geht es bereits weiter. Gut 200 km liegen vor uns. Der Weg führt uns in die Cameron Highlands.

07. Oktober 2001

Am Vortag haben wir in Tanah Rata ein schmuckes Hotelzimmer bezogen. Dieses kleine Dorf ist der ideale Ausgangspunkt um Touren in die Cameron Highlands zu unternehmen. Die Luft da oben ist angenehm kühl und bietet uns eine willkommene Abwechslung.

Nach dem Frühstück laufen wir zu einem Wasserfall, welcher ganz in der Nähe liegt. Die Pfade sind hier so schlecht ausgeschildert, dass wir uns mitten im Dschungel verlaufen. Mit Glück und Orientierungssinn finden wir trotzdem den Weg zurück. Es war eine sehr anstrengende, weil zum Teil steile Wanderung, welche wir nun hinter uns hatten.

08. Oktober 2001

Ein trüber, nebliger und regnerischer Morgen erwartet uns heute. Also, packen wir das Auto und fahren ins "Blue Valley". Hierbei hinterlassen die wunderschönen Teeplantagen einen bleibenden Eindruck. anhören.

09. Oktober 2001

Um 8.15 Uhr haben wir uns auf die fast 300 km lange Strecke nach Penang gemacht. Die Strassen hier in Malaysia sind so gut, dass man eigentlich auf einen Geländewagen verzichten könnte. Aus Komfortgründen jedoch ist ein solches Fahrzeug allemal empfehlenswert. Gut 3 Stunden nach unserer Abfahrt passieren wir die 13.5 km lange Brücke, welche uns auf die Insel Penang führt. Dort entschliessen wir uns, nicht wie vorgesehen in Georgetown eine Unterkunft zu nehmen, sondern statten dem Badeort Batu Feringhi einen Besuch ab.
Sogleich geht es auch an den Strand, wo wir im 28° warmen Wasser ein Bad nehmen. Das Wasser ist hier braun und trüb, also nichts für Schnorchler.
Am Abend geht es zum angrenzenden Nachtmarkt, wo wieder im Dutzend gefälschte Ware feilgeboten wird.

10. Oktober 2001

Da wir heute das Fahrzeug am Flughafen zurückgeben müssen, nutzen wir die Gelegenheit, um einmal um die Insel zu fahren.

Am Flughafen nehmen wir uns ein Taxi. Dieses bringt uns nach Georgetown, Hauptstadt der Insel und mit 400 000 Einwohnern eine der grössten Städte des Landes. Die Hitze ist an diesem Tag schier unerträglich. Trotzdem kämpfen wir uns zu Fuss durch die Stadt und schiessen einige schöne Bilder von den Sehenswürdigkeiten. Schon bald stellen wir fest, dass Fussgänger hier einen sehr niedrigen Stellenwert besitzen und sind froh, heil aus der Stadt zu gelangen.

Am Abend geht`s nochmals auf den Nachtmarkt, um noch einige Luftlöcher in unseren Taschen zu stopfen.

11. Oktober 2001

Der heutige Tag ist nicht so schön. Trotzdem erlaubt es die Wärme, einige Stunden am Strand zu verbringen. Den Abend beschliessen wir auf dem Nachtmarkt...

12. Oktober 2001

Um 10.50 Uhr verlassen wir die Insel Penang mit dem Flugzeug. Wir landen bereits 20 Minuten später auf Langkawi wo wir uns per Taxi nach Pantai Chenang aufmachen. So, jetzt nur noch eine Unterkunft suchen.... Aber dies erweist sich als schwieriger als gedacht. Eine grosse, internationale Flugshow findet auf der Insel statt, und die Hotels sind bevölkert mit Militärangehörigen. Also müssen wir uns nach langem Suchen in einer schönen aber teuren Luxusanlage (Hotel Paloma) niederlassen. Gegen Abend geniessen wir noch den sehr schönen Strand und ein feines Nachtessen im (für uns) besten Restaurant auf der Insel, dem "Go Slow".

13. Oktober 2001

Ein Tag um auszuruhen. Wir geniessen das Hoteleigene Pool und den Strand.

14. Oktober 2001

Heute findet auf dem angrenzenden Flughafen die Flugshow statt. Also, gehen wir hin und schauen den Fliegern bei ihren Kunststücken zu.

15. Oktober 2001

Gleich am Morgen wechseln wir unsere Unterkunft und ziehen in ein Strandhäuschen. Dieses "Semara Beach Ressort" ist direkt am Meer gelegen und bei Flut kommt das Wasser bis 5m an unser Häuschen heran.

Am Nachmittag besuchen wir das nahegelegene Meeresaquarium. Dieses ist recht gross und hat unter anderem einen Glastunnel, der den Besucher durch ein Haifischbecken führt. Um 15.00 Uhr sind wir bei der Fütterung der Haifische zugegen. Die Anlage war einen Besuch wert.

16. Oktober 2001

Heute mieten wir uns ein Fahrzeug und besichtigen die Insel.
Es geht auf zu einem ersten Wasserfall. Der Weg führt steil nach oben, und das feuchtheisse Klima macht die Wanderung nicht angenehmer. Unterwegs kreuzt eine kleine, giftige Schlange unseren Weg. Ein Foto gelingt uns leider nicht, da diese sofort im Dickicht des Dschungels verschwindet.

Danach geht es weiter zu einem zweiten Wasserfall, wo wir auch einige Affen sehen. Hier passiert uns das Missgeschick und die Videokamera fällt ins Wasser.
Nun geht die Fahrt weiter zum "Black Beach", einem Strand mit schwarzem Sand und weiter auf den höchsten Berg auf der Insel. Auf der Fahrt nach oben sehen wir gleich mehrere Nashornvögel, welche von Baum zu Baum fliegen.
Weiter oben fahren wir in dichten Nebel so dass wir auf der Bergspitze keine Aussicht geniessen können. Weiter geht`s zum Hauptort der Insel, Kuah. Hier bestaunen wir die schöne Adlerstatue am Hafen.

17. Oktober 2001

Bereits um 6.45 Uhr gehen wir auf eine Strandwanderung. Neben vielen Muscheln, Krabben und Seesternen entdecken wir auch einen ans Land gespülten Baby-Kracken. Wir beobachten Ihn etwa 1 Stunde lang in einem eiligst gebastelten "Aquarium" und staunen über die fielen Fähigkeiten ,welche der Kracke besitzt. Anschliessen geben wir dem Tier wieder die Freiheit zurück.

Um 11.30 Uhr marschieren wir los zum Nachbarsdorf mit Hafen. Es ist heute so drückend heiss dass wir dort erschöpft angelangen. Ein netter Einheimischer bringt uns dann mit dem Auto wieder zurück... Auf der Rückfahrt beginnt es zu Regen und unser Fahrer freut sich über die "Raini-Saison", die nun losgehe.

18. Oktober 2001

Auch heute geht`s wieder früh zur Ebbewanderung.
Am Nachmittag gehen wir mit einem Boot auf eine 3-Insel Tour. Wir besuchen drei sehr schöne Inseln, sind jedoch entsetzt über einen "Pseudo-Zoo" welcher sich auf der einen Insel befindet. Hier sind afrikanische (!) Tiere angesiedelt und ihrem Schicksal überlassen. Ausgemergelt bis auf die Knochen präsentiert man hier die Tiere dem Besucher und nichts ahnend haben wir die ganze Farce auch noch finanziell unterstützt...

Die beiden anderen Inseln wiederum bieten einen Mangrovenwald und einen wunderschönen Süsswassersee, wo wir auch noch ein Bad geniessen. Im See hat es eine grosse Population Katzenfische.

19. Oktober 2001

Nochmals mieten wir uns ein Fahrzeug und umfahren die ganze Insel. Wir besuchen eine Krokodilfarm. Die Anlage ist schön angelegt und die Tiere werden, so macht es den Anschein, artgerecht gehalten.

Störend jedoch ist eine Show, die mehrmals täglich stattfindet, in welcher die Krokodile buchstäblich zu "Affen" gemacht werden.
Später besuchen wir auch noch den Drehort vom Film "Anna und der König" mit Jodie Foster. Da die Thailändische Regierung die Dreharbeiten untersagt hatte, wurden diese vor zwei Jahren hier durchgeführt. Interessant einmal so eine Kulisse zu sehen.

20. Oktober 2001

Ein schöner Tag und leider unser letzter. Nochmals den Strand geniessen und um 18.20 Uhr mit dem Flieger über Kuala Lumpur nach Hause.